26.-30.Dezember 2015: Deutsche Vereinsjugendmeisterschaft U12

Erwartungen erfüllt!

(Bericht von Heiner Uhlig)
(Link zu der Turnierseite)

Nach den Weihnachtstagen machte sich unsere U12-Mannschaft auf den Weg nach Magdeburg zur Deutschen Vereinsmeisterschaft. Das Turnier fand vom 27.12. – 30.12.15 im Maritim in Magdeburg statt. Die Spielbedingungen waren ideal, die Turnierleitung ausgezeichnet. Parallel zur U12-DVM wurden die U10- und die U14w-DVM ausgetragen. Insgesamt waren das 100 Mannschaften und damit mehr als 400 Kinder, die es zu organisieren galt. Obwohl es um „Deutschen Titel“ ging wurden die „Kämpfe“ sehr fair ausgetragen und es gab so gut wie keine Reklamationen.

Unser Vierer (Georg Jakob, Xinyuan Wang, Tim Aptyka und Tim Dunder) war auf Setzranglistenplatz 17 von 20 Teilnehmern gesetzt. Alle gingen motiviert in das Turnier hinein, allerdings fehlte auch allen außer Georg ein wenig die Turnierpraxis in jüngster Zeit. Es stand also die Frage im Raum, ob die vier Jungs das Niveau zumindest halten könnten.

Die Mannschaft an den Brettern
v.l.n.r.: Georg, Yuan, Tim A., Tim D.

In der ersten Runde konnten die Königskinder als einzige Mannschaft aus der unteren Hälfte der Setzliste gegen ihren Gegner gewinnen. Zwei Siege von Georg und Yuan sowie ein Remis von Tim Aptyka glichen die Niederlage von Tim Dunder aus. Danach folgten eine nur knappe 1,5-2,5 Niederlage gegen die an Platz 5 gestzten Hamburger. Der erste Tag hätte wahrlich nicht besser laufen können. Am 2.Tag begann es erst einmal mit einem Schock: 0-4 gegen Lübeck, dem dann aber in der vierten Runde glücklicherweise ein Sieg gegen die etwa gleichstarken Ender folgte.

Trotzdem war der Faden irgendwie verloren gegangen, was sich in den deutlichen 0,5-3,5 Niederlagen in der fünften und sechsten Runde gegen Paderborn und Ergolding dokumentierte. Allerdings konnten unsere Jungs in der letzten Runde mit einem 3,5-0,5 Sieg gegen die Schachzwerge Magdeburg das Turnier doch noch versöhnlich abgeschlossen. Am Ende landete man mit 3 Siegen und 4 Niederlagen auf dem 16.Rang und verbesserte sich im Abschlussklassement somit sogar um einen Platz.
Dafür, dass es sich wohl um die jüngste Mannschaft handelte, kann sich das Ergebnis durchaus sehen lassen.

Für alle vier war es eine Supererfahrung. Fast immer mussten sie sich mit erheblich „stärkeren“ (nach DWZ) Gegnern auseinandersetzen. Trotzdem (oder vielleicht auch gerade deswegen) war die Motivation ausgezeichnet. Die Jungs wollen sich alle unbedingt im nächsten Jahr wieder für diese Deutsche Meisterschaft qualifizieren! Wir wünschen ihnen sehr, dass dies auch gelingen möge. An guten Vorsätzen was Training und Turnierpraxis angeht, mangelt es derzeit jedenfalls nicht.
Als Trainer werden wir allerdings dabei wohl noch hin und wieder ein wenig nachhelfen müssen… ;-))

Georg Jakob
Georg erzielte ein Topergebnis

Nun zu den einzelnen Spielern: Tim Dunder (am 4.Brett) fand nach einigen Blitzniederlagen erst in der zweiten Hälfte zu seinem Spiel und konnte so gerade einmal mit zwei Remisen zum Gesamtergebnis beitragen. Tim Aptyka hatte am 3.Brett so gut wie in jeder Partie in der Eröffnung Schwierigkeiten, spielte aber so unglaublich zäh, dass er am Ende dann doch noch 3 Punkte beisteuern konnte. Besonders erfreulich ging es aus unserer Sicht an den beiden Spitzenbrettern zu. Georg Jakob und Xinyuan Wang hatten es in nahezu jeder Runde mit übermächtigen Gegnern zu tun. Dabei machte sie ihre Sache so gut, dass bei beiden Spielern ihre DWZ jeweils um 84 Punkte und somit ganz erheblich gestiegen ist.

Insgesamt also ein gutes Turnier - und das besonders schöne daran: Alle vier können im nächsten Jahr erneut spielen. Dann werden wir schauen, wohin dann die Reise geht. Sieger wurde der SG Porz, der sämtliche Runden gewann vor dem Reideburger SV 90 aus Halle. Mit DWZ-Mannschaftsdurchschnitten von 1861 bzw. 1655 standen sie einsam an der Spitze der Ranking-Tabelle. So konnten sie ihrer Favoritenrolle dann auch ohne allzu große Mühe gerecht werden. Wenn man bedenkt, dass es sich um höchstens 12 Jahre alte Kinder handelt, dann kann man über deren reifes Schachspiel eigentlich nur staunen.

Siegerehrung Die Siegerehrung


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